„From Dusk Till Dawn - Reise durch die Nacht“ lautet das musikalische Thema am Sonnabend, 10. Februar 2018 in der Gedächtniskirche Aumühle. Beginn des Konzertes mit dem Ensemble vOkabile ist um 18 Uhr. Zu hören sind Werke von Brahms, Reger, Elgar, Vaughan Williams bis hin zu Stücken zeitgenössischer Komponisten wie Whitacre, Waver oder Ešenvalds. Karten sind an der Abendkasse für zwölf Euro erhältlich.
Der Titel „From Dusk Till Dawn“ (von der Abenddämmerung bis zum Morgengrauen) führt vermeintlich in die Irre, erinnert er doch an den gleichnamigen Gruselfilm-Klassiker von Robert Rodriguez. Liest man diese Überschrift jedoch in ihrem ursprünglichen Sinne, so bezeichnet sie lediglich eine zeitliche Sequenz. Ein kompakter Begriff, der eine Zeitreise perfekt mit der Assoziation von bestimmten Lichtverhältnissen kombiniert.
Auf der Suche nach einer übergeordneten Thematik, um dieses nächtliche Chorprogramm zu verbinden, ließen sich die Mitglieder des Ensembles vOkabile von der Idee inspirieren, dem nachzuspüren, was einem auf einer Wanderung durch die Nacht begegnen könnte. Sie versuchen, verschiedene Sinne anzusprechen und sich diesen Erscheinungen nicht nur hörend, sondern auch sehend zu nähern.
Eine Reise also durch die Nacht, auf der die Konzertbesucher das Ensemble vOkabile begleiten sollen.
Das Erlebte ist keine Geschichte, deren Sinn es zu ergründen gilt. Vielmehr steht das Erleben selbst im Mittelpunkt unseres Programms und darf beim Publikum ganz individuelle Eindrücke hinterlassen.
Das Ensemble vOkabile wurde 1986 als „vokalkreis bielefeld“ mit dem Ziel gegründet, Chormusik mit kammermusikalischen Mitteln aufzuführen, das heißt in kleiner Besetzung und ohne Leitung durch einen Dirigenten. Damit schließt das Ensemble die Lücke zwischen den herkömmlichen Chören und den solistischen Spezialensembles, die sich häufig nur mit einer bestimmten Stilrichtung beschäftigen.
Das Ensemble besteht derzeit aus vierzehn Sängerinnen und Sängern, so dass die gesamte Bandbreite der A-cappella-Musik aufführbar ist und dennoch stets ein durchsichtiger und flexibler Chorklang erreicht wird. Das Repertoire reicht von Werken der Renaissance über die großen Motetten aus Barock und Romantik bis hin zu Uraufführungen zeitgenössischer Werke und von sogenannter „ernster“ Musik bis zu Gospel und vocal jazz.
Auch mit der Programmauswahl versucht vOkabile, herkömmliche Grenzen zu erweitern. Die Konzerte stellen stets ein bestimmtes inhaltliches, musikalisches oder historisches Thema in den Mittelpunkt und verwenden zu dessen Illustrierung neben der eigentlichen Chormusik auch andere Kunstformen.