Aumühle HERRLICHKEIT UND LOBGESANG - Konzert im Rahmen der 50. Sommerserenade

Samstag, 8. Juli 2023, 18:00 Uhr

Kirche Aumühle, Börnsener Str. 25, 21521 Aumühle

HERRLICHKEIT UND LOBGESANG

Konzert im Rahmen der 50. Sommerserenade

Werke von Fanny Hensel und Felix Mendelssohn-Bartholdy

Dorothee Risse-Fries – Sopran

Claudia Zülsdorf – Alt

Tim Karweick – Tenor

Christoph Liebold – Bass

Kantorei Sandesneben

Morgenkantorei Aumühle

Susanne Bornholdt – Orgel

Rüdiger Respondek - Leitung


Die begnadete Pianistin, Dirigentin und Komponistin des 19. Jahrhunderts Fanny Hensel durfte ihre künstlerische Schaffenskraft zeitlebens nur im halböffentlichen Raum entfalteten: Vater und Bruder drängten sie in die Rollenerwartungen der großbürgerlichen Gesellschaft. Wie hatte schon ihr Vater gesagt? „Für eine Frau dürfe die Musik nur Zierde sein.“

Von der Komponistin Fanny Hensel (1805 – 1847) sind über 450 Werke erhalten. Mehr als die Hälfte sind Lieder für Solostimme, außerdem gibt es Stücke für Klavier und Orgel, Chor, Orchester, instrumentale Kammermusik, Kantaten und ein Oratorium. Bis auf einige ihrer frühen Lieder, die ihr jüngerer Bruder Felix Mendelssohn-Bartholdy unter seinem Namen herausgab, erschienen zu Lebzeiten unter ihrem eigenen Namen nur „Ave Maria“ in England sowie Sechs Hefte mit Liedern und Klavierstücken (1846/47).

In diesem Konzert am 8. Juli, 18:00 Uhr werden 2 Werke für Chor von Fanny Hensel erklingen: „Lobgesang“ sowie „Zum Fest der Heiligen Cäcilia“. Cäcilia als Schutzpatronin der Kirchenmusik wird angebetet. Die Orgel zählt zu ihren Attributen. So werden auch die beiden Werke von Fanny Hensel mit der Orgel begleitet.

Kleine Briefzitate nehmen mit hinein in das liebevolle Verhältnis, welches die beiden Geschwister Fanny und Felix dennoch verband. Wir erfahren vom Umzug der geborenen Hamburger nach Berlin, von „Bachschen Fugenfingern“, einer verpassten Drucklegung und nächtlichem Komponieren vor der Hochzeit und lernen ganz nebenbei eine bewundernswerte Frau kennen.

Dieses Konzert möchte Fanny Hensel posthum einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen, damit ihre herausragende Künstlerpersönlichkeit, die der ihres Bruders Felix Mendelssohn-Bartholdy in vielen Bereichen ebenbürtig war, eine gebührende Wertschätzung erfährt.